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Ultraschall (Sonographie)
Bei einer Ultraschall-Untersuchung werden verschiedene Körperregionen mit Hilfe von Ultraschallwellen bildlich dargestellt. Sie dient in vielen Bereichen zur Erstdiagnose von Erkrankungen.
WIE FUNKTIONIERT DIE UNTERSUCHUNG?
Der Schallkopf – eine stiftartige Sonde – sendet Schallwellen jenseits des hörbaren Bereiches aus. Treffen diese auf eine Oberfläche, werden sie reflektiert und von der Sonde wieder empfangen. Ein Computer berechnet daraus ein zweidimensionales Bild der untersuchten Gewebe.
WANN WIRD DIE UNTERSUCHUNG ANGEWENDET?
Mit dem A-Bild des Ultraschalls misst der Augenarzt beispielsweise vor einer Operation des Grauen Stars (Katarakt, Linsentrübung) die Achsenlänge des Auges. Zusammen mit dem Radius der Hornhaut kann man so die Brechkraft der einzusetzenden Kunstlinse berechnen. Mit dem B-Bild der Sonographie lassen sich unter anderem eine Netzhautablösung, bestimmte krankhafte Veränderungen des Sehnervs oder ein Tumor erkennen. Das B-Bild gibt Aufschluss, wenn mit anderen Methoden wie dem Augenspiegel oder der Spaltlampe kein freier Blick auf die Netzhaut möglich ist. Dies kann beispielsweise bei einer trüben Augenlinse (Katarakt), Hornhauttrübung oder Blutung im Inneren des Auges der Fall sein.
WIE WIRD DIE UNTERSUCHUNG DURCHGEFÜHRT?
Das Auge wird zunächst mit Augentropfen oberflächlich betäubt. Anschließend wird die stiftartige Ultraschallsonde direkt auf das Auge aufgesetzt. Zwischen der Sonde und dem Auge darf sich keine Luft befinden, weil das Ultraschallbild sonst nicht aussagekräftig ist. Die Bilder werden auf dem Monitor sichtbar gemacht und ausgewertet.
MÖGLICHE KOMPLIKATIONEN
Die Methode ist normalerweise schmerzlos und unschädlich. In ganz seltenen Fällen kann eine kleine Verletzung der Hornhaut auftreten, die schmerzhaft ist, aber nach einigen Tagen wieder folgenlos abheilt.
ALTERNATIVE UNTERSUCHUNGEN
Die Kernspin-Tomographie und Computer-Tomographie (CT) sind weitere Möglichkeiten, das Auge zu untersuchen. Sie sind jedoch viel teurer und oft nicht so aussagekräftig wie die Ultraschall-Untersuchung. Bei der Computer-Tomographie tritt zusätzlich eine Strahlenbelastung auf.
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Dr. med. Markus KirchgeorgΙRedaktion: Dr. med. Katharina LarischΙDatum: 23.10.06
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