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Glaukom-Vorsorge
Die allermeisten Glaukome schmerzen nicht und würden dem Betroffenen erst im fortgeschrittenen Stadium auffallen. Der Kranke merkt sein Glaukom praktisch nicht! Daher gilt Die gefährdeten Personengruppen müssen sich der Früherkennung regelrecht anbieten. Aus der geschilderten Komplexität des Krankheitsbildes wird deutlich, dass nur eine ärztliche Untersuchung Klarheit über das Vorliegen eines Glaukom bieten kann. Eine Messung des Augeninnendruckes, wie sie auch von anderen Berufsgruppen (z. B. Augenoptikern) angeboten wird, würde wegen der Schwankungen des gemessenen Augeninnendruckes und der Häufigkeit des Normaldruckgaukomes weniger als die Hälfte der Erkrankten erfassen und unzählige Menschen, die der Therapie bedurften, in falscher Sicherheit wiegen.
Ob Sie an einem Glaukom leiden, kann nur nach Erhebung aller notwendiger Fakten und sämtlicher Untersuchungsergebnisse entschieden werden.Entscheidend ist die Beurteilung des Sehnervenkopfes, an dem der Augenarzt erkennen kann, ob bereits Schädigungen vorliegen. Da das Glaukom oft eine Erkrankung der Gefäßregulation ist, wird sich der augenärztlichen Untersuchung nicht selten eine internistische oder allgemeinärztliche Beratung anschließen müssen. Hier wird Ih Arzt gegebenenfalls mit Ihnen Maßnahmen zur Vermeidung starker Blutdruckabfälle und der auch für das Auge gefährlichen Gefäßspasmen besprechen. Allgemeine Maßnahmen der Lebensführung, vor allem eine Stabilisierung des Kreislaufs, nützen auch dem Auge, können allein jedoch keine Entwarnung signalisieren.
Früherkennungsuntersuchungen sollten alle Personen ab 40 Jahre regelmäßig
von einem Augenarzt durchführen lassen.
Glaukomgefährdet sind besonders Personen, in deren Familien Glaukom
öfters vorkommt.
Ebenso Diabetiker und Kurzsichtige.
Der Augenarzt kann entscheiden, ob eine eventuelle Schädigung des Sehnervenkopfes
vorliegt.
DIE FRÜHERKENNUNGSUNTERSUCHUNG IST UNKOMPLIZIERT
Die augenärztliche Untersuchung zum Ausschluss bzw. zur Feststellung eines Glaukoms basiert auf einer Reihe von Schritten. Neben der Ermittlung der Sehschärfe wird der Augeninnendruck, der wichtigste Risikofaktor, gemessen - im Verdachtsfall auch mehrmals täglich. Ganz wichtig ist die Untersuchung des Sehnervenkopfes. Hierbei kann der Augenarzt, der Ihnen mit einem Instrument, dem Ophthalmoskop, ins Auge leuchtet, erkennen, ob Ihr Sehnerv Schädigungszeichen aufweist. Bei Glaukomkranken kommt es typischerweise aufgrund des Absterbens von Nervenfasern zu einer Eindellung der Sehnerven, der sogenannten Exkavation.
Wichtig ist auch die Gesichtsfelduntersuchung, die sich anschließt, wenn Sehnerv oder Augendruck auffällig waren. Hierbei wird die periphere Wahrnehmung Ihres Auges mit einem computergesteuerten Instrument getestet. Die das Glaukom typischerweise zu Ausfallen in der mittleren Peripherie unserer Wahrnehmung führt – welche wir im täglichen Leben kaum wahrnehmen. Das macht das Glaukom so tückisch. Die zentrale Sehschärfe, wo wir eine Beeinträchtigung sofort bemerken würden, bleibt oft bis in die Spätphase erhalten. Die peripheren Gesichtsfeldausfälle des beginnenden Glaukoms hingegen werden kaum wahrgenommen, bedeute aber eine große Gefahr für den Betroffenen und seine Umwelt - man denke an die Auswirkungen im Straßenverkehr! Diesen Untersuchungen können sich, vor allem bei Patienten mit ausgeprägter Fehlregulation der Gefäße, weitere Spezialuntersuchungen anschließen. So kann man heute z. B. die Flüssgeschwindigkeit des Blutes in den kleinen Arterien des Auges messen und graphisch darstellen, eine Maßnahme, die man bei Problemfällen wie dem Normaldruckglaukom unter Umständen erwägen wird.
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Patienteninformation
Gemeinschaftspraxis
Facharztpraxis für Augenheilkunde
Dr. med. Christoph Wehner
Dr. med. Andreas Meyer-Rößler
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